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Ein visueller Leitfaden für alle verschiedenen Formen und Größen von Weinflaschen

Aug 30, 2023Aug 30, 2023

Das einzigartige Erscheinungsbild einer Weinflasche kann zahlreiche Informationen über die darin enthaltene Flüssigkeit liefern.

Über die Ästhetik hinaus haben Variationen in Größe, Form und Volumen oft pragmatische Zwecke. Farbiges Glas kann dazu beitragen, Oxidation oder Farbveränderungen im Laufe der Zeit zu verhindern, während die einzigartige Dicke von Sektflaschen die Trinker vor versehentlichen Explosionen schützt.

Es gibt eine Handvoll gängiger Formen, von klassischen Burgunderflaschen bis hin zu geschwungenen Provence-Flaschen. In der Welt der Weinherstellung gibt es Hunderte von leichten Variationen, aber die meisten Produzenten halten sich an eine kleine Auswahl klassischer Formen.

Lesen Sie weiter, um mehr über die gängigsten Formen und Stile von Weinflaschen zu erfahren.

Diese großen, schlanken Flaschen haben oft einen grünen oder braunen Farbton und sind typischerweise zarter als andere Flaschenarten. Die elsässische Flasche, auch Mosel genannt, wurde nach der Bordeaux-Flasche mit Blick auf den Rieslingwein (und den einfachen Transport) entwickelt. Historiker gehen davon aus, dass diese Flaschen schlanker gemacht wurden, um es den Herstellern zu ermöglichen, eine größere Menge auf Transportschiffe zu verladen. Unterschiedliche Glasfarben – von Blau über Grün bis Braun – markierten historisch gesehen regionale Unterschiede in der Flüssigkeit. Heute sind Gewürztraminer und andere feine Weißweine deutscher Art (sowohl trocken als auch süß) auch in farbenfrohen, schlanken Flaschen erhältlich.

Diese einzigartig geschwungene Flasche wird mit der Region Côtes de Provence in Frankreich in Verbindung gebracht – der größten Appellation des Landes, die für ihre Roséproduktion bekannt ist. Die genaue Sanduhrform der Provence-Flaschen (auch „Flûte à Corset“ genannt) kann variieren; einige sind groß und dünn mit weniger dramatischen Kurven. Andere haben eine größere Basis und ausgeprägtere, gebogene Kanten. Diese Flaschenform wurde von den Domaines Ott in der Provence populär gemacht, wird aber nicht mehr nur für Roséweine aus der Region verwendet; Die Flaschen enthalten heute Roséweine aus aller Welt.

Dieser Flaschenstil tauchte irgendwann im 19. Jahrhundert für rote und weiße Burgunderweine auf. Bald wurde es von Produzenten auf der ganzen Welt häufiger für Pinot Noir und Chardonnay verwendet. Die geneigte Form dieses Glasbehälters, der erste unverwechselbare Flaschenstil, wurde entwickelt, um Glasmachern die Produktion zu erleichtern. Es ist nicht ungewöhnlich, auf andere Rotweine oder in Eichenholz gereifte Weißweine zu stoßen, die in Burgunderflaschen verkauft werden.

Cabernet Sauvignon und Merlot sind in dieser Flaschenform am häufigsten anzutreffen. Die Bordeaux-Flasche unterscheidet sich deutlich von der Burgunder-Flasche, die zuerst entwickelt wurde. Einige Historiker glauben, dass die scharfe Form der Bordeaux-Flasche dazu dient, Sedimente beim Dekantieren von Wein herauszusieben.

Champagner und andere Schaumweine werden typischerweise in dickwandigen Flaschen mit abgerundetem Boden verpackt. Die robuste Konstruktion der Gefäße wurde speziell zum Schutz des Weins bei prekären Produktions- und Lagerungsprozessen wie Degorgieren und Rütteln entwickelt. Ein Scheibenkorken, eine Folienabdeckung und ein gedrehter Drahtverschluss am Flaschenrand halten den Druck des Sekts unter Kontrolle.

Die Chianti-Flasche ist vielleicht die unverkennbarste Flasche im Bunde. Sie ist kräftig und wird an ihrem Boden in einem Strohkorb („Fiasko“) aufbewahrt. Letzteres trägt dazu bei, den Flaschenboden zu stabilisieren und das zerbrechliche Glas während des Transports zu schützen.

Eine Piccolo-Flasche (auch Split-Flasche genannt) fasst etwas mehr als eine Standardportion Wein. Es handelt sich üblicherweise um die kleinste Größe, die auf Weinkarten angeboten wird, und eignet sich gut für Einzelportionen.

Dieses Halbflaschenformat ist ideal für Dinner-Dates und darüber hinaus. Ihre Herstellung ist für Weingüter teurer als herkömmliche 750-Milliliter-Flaschen. Aus Verbrauchersicht bieten kleinere (und oft günstigere) Formate jedoch die Möglichkeit, teure Weine zu probieren, bevor man sich auf einen hohen Preis einlässt.

Dieses große Gefäß ist besonders bei Champagner-Enthusiasten beliebt und hält den Sekt länger frisch. Das große Volumen von Magnums führt auch zu einer langsameren Reifung in der Flasche, da der Oxidationsprozess in größeren Mengen langsamer abläuft.

Wenn eine Magnum-Flasche für eine Menschenmenge gedacht ist, ist der Jeroboam perfekt für eine Party. Es fasst satte drei Liter Wein – viermal so groß wie eine normale Weinflasche. Der Name dieser Flasche bezieht sich auf die biblische Figur Jerobeam.

*Bildquelle: Francesco Ungaro – Unsplash

Veröffentlicht: 27. Februar 2023